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Das Geheimnis der Loyalität

März 2, 2015 by  
Filed under Höhepunkte

Jahrelang waren sich Top-Manager einig: Mitarbeiter kuI?ndigen wegen besser bezahlter Jobs. Oft aber ist sogar das Gegenteil der Fall und finanzielle EinbuAYen werden durchaus akzeptiert. Das zeigt eine Analyse von uI?ber 20.000 Exit-GespraI?chen des renommierten Saratoga Institutes, eine Forschungseinrichtung in Kalifornien, bekannt fuI?r seine HR-Benchmarks. Sie thematisieren die GruI?nde der Mitarbeiter weswegen sie sich entschieden haben ihre Talente zukuI?nftig mit anderen Menschen zu teilen.
Was steckt dahinter, was sind die wahren GruI?nde, warum gute Mitarbeiter kuI?ndigen oder andererseits ihren Teams, FuI?hrungskraI?ften und Unternehmen treu und loyal bleiben?
Diese Anforderungen und Vorstellungen veraI?ndern sich mit uns im Laufe der Zeit. Was braucht es heute fuI?r eine hohe LoyalitaI?t in Ihrem Team?

Unsere Arbeitszeit ist Lebenszeit.
Jeden Montag das ai??zAugen zu und durchai???- Mantra murmeln, das ewige Warten auf den naI?chsten Freitag, noch ein paar Stunden Leben wenn wir endlich am Abend aus der ai??zBudeai??? raus sind. Das kann doch nicht sein.
Es geht um Work-Life-Benefits, wo jeder sein Bestes gibt. Der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. Wo sich einer um den Anderen kuI?mmert.
KuI?mmern und sein Bestes geben im Sinn einer UnterstuI?tzung des Menschen.

Loyalitat funktioniert heute vielmehr wie im Sinne einer Freundschaft.
Man bekommt sie geschenkt und kann sie nicht erzwingen.
MitarbeiterloyalitaI?t muss man sich wie KundenloyalitaI?t immer wieder neu verdienen. LoyalitaI?t ist heute kein blinder Gehorsam, sondern eine muI?ndige, freiwillige Form der LoyalitaI?t. Es ist eine Art Verbundenheit, wo sich Mitarbeiter Gedanken um das Wohl ihres Unternehmens und unternehmerische Interessen zu ihren eigenen machen. Sie arbeiten mit hohem Engagement und Freude und betreiben gerne positive Mundpropaganda. MitarbeiterloyalitaI?t steht in engem Zusammenhang mit KundenloyalitaI?t, sie verstaI?rken sich gegenseitig ai??i?? im Positiven wie im Negativen.
Indikatoren dafuI?r sind beispielsweise Eigenengagement, Entwicklungs- und Fortbildungsbereitschaft und auch NoI?rgelhaI?ufigkeit. Loyale Mitarbeiter sind Erfolgsmacher auf mehreren Ebenen: Sie moI?chten ihre Leistungskraft einbringen, wirken als interne Motivatoren und externe PositivverstaI?rker.
Wenig engagierte, illoyale Mitarbeiter im Vergleich dazu sind groAYe Umsatzvernichter des Unternehmens. Sie verhindern Innovation und erzeugen stimmungstechnisch eine interne Negativspirale.
Niedrige LoyalitaI?t und hohe Fluktuation demoralisieren die verbleibenden Kollegen und verbreiten Unsicherheit, ziehen das Unternehmens-Know-how ab, unterbrechen Kundenbeziehungen, reduzieren die ServicequalitaI?t sowie ProduktivitaI?t und verursachen zu guter Letzt immense Kosten.
Die Ursachen fuI?r eine Abwanderungswilligkeit sind oft unternehmensintern hausgemacht, das Vertrauen der Mitarbeiter ist verspielt.
Was also ist zu tun?
LoyalitaI?t ist keine EinbahnstraAYe, sie beginnt unternehmensseitig beim Management. Denn alle Mitarbeiter orientieren sich an der FuI?hrungsspitze und ihren FuI?hrungskraI?ften.
FuI?r diese bedeutet das im Feinstofflichen:
Anerkennung und konstruktives Feedback geben, echtes Interesse an seinen Kollegen und Mitarbeitern als Menschen haben und zeigen und seiner WertschaI?tzung Ausdruck verleihen. Nicht die einfachste UI?bung. Die ai??zNix gesagt ist genug Lobai???-Fraktion tut sich damit besonders schwer.
Es wird Ihnen gedankt werden, denn das Fehlen dieser sozialen Kompetenzen sind die Top-GruI?nde, warum sich gute Mitarbeiter nach dem sprichwoI?rtlichen ai??zletzten Tropfenai???, der meist uI?berraschend fuI?r alle kommt, ein neues Team suchen.
Wenn Sie lieber in die HaI?nde spucken und anpacken: UnterstuI?tzung zur persoI?nlichen Lebenserleichterung kann auch eine Kinderbetreuung im Betrieb sein. Oder als budgetschonende Variante eine helfende Hand, die geeignete Kinderbetreuung zu finden. Oder UnterstuI?tzung bei der Suche guter AI?rzte, GesundheitsfoI?rderung an sich und Fortbildungen nach persoI?nlichen MitarbeiterpraI?ferenzen. Diese UnterstuI?tzung bildet ebenfalls LoyalitaI?t und wird aus ehrlicher Motivation heraus auch entsprechend wahrgenommen.
Die Liste von Dingen, wo Menschen gern UnterstuI?tzung annehmen, ist schier endlos und immer mit persoI?nlichen PraI?ferenzen verknuI?pft, die leicht herauszufinden sind: Einfach nachfragen.
Vielleicht ist es das viel geruI?hmte Beispiel der hauseigenen Putzerei, moI?glicherweise ein Angebot frischer oder veganer Lebensmittel in der Kantine beziehungsweise im nahen Umfeld oder zeitlicher und oI?rtlicher Raum, wo Pausen wirklich gewollt sind und Kreatives tatsaI?chlich gefoI?rdert wird.
Es braucht oft nicht viel Budget, sondern mehr ein uI?ber den Schatten springen, ein Entgegenkommen und Ausprobieren.

FlexibilitAi??t
Somit ist FlexibilitaI?t ein ganz groAYer Wert und eine Verhaltensweise, die LoyalitaI?t bildet. Auch sie kann Unterschiedliches sein wie zum Beispiel Home-Office- MoI?glichkeiten, Gleitzeit- und Zeitausgleichsmodelle.
Noch mehr ist es die FlexibilitaI?t im Geiste und im Handeln, das OI?ffnen fuI?r neue Ideen und das Ausprobieren uI?ber die ai??zDas haben wir aber immer so gemachtai???- Grenzen hinweg. Auch das ist mitunter schwierig in der Umsetzung.

Die gute Nachricht ist:
Was uns schwierig erscheint, koI?nnen wir lernen, uI?ben und besser darin werden um gewuI?nschte Ergebnisse gemeinsam zu erzielen.
Klar definieren laI?sst sich genau das Gegenteil, das nie LoyalitaI?t schafft: Ein Starrsein und Starrsinn, BewegungsunfaI?higkeit sowie kein EinfuI?hlungsvermoI?gen fuI?r Andere.
Folgende ZustaI?nde sollten auf Dauer nicht uI?berhand nehmen – deswegen verlassen gute Mitarbeiter ihre Jobs wie Ratten das sinkende Schiff:
– Permanent viel zu viel Arbeit
– StaI?ndige Umstrukturierungen und (gefuI?hlte) Unsicherheiten – Weit unrealistische Zielsetzungen
– Kaum Inspiration
– Negative AtmosphaI?re
– Unfairer Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern
Umgekehrt also, wenn Sie an diesen Schrauben drehen, wird die LoyalitaI?t Ihrer Mitarbeiter Ihrem Team und Unternehmen FluI?gel verleihen. Kaum ein Erfolgsfaktor ist so wichtig wie gute Stimmung im Team.
Die Psychologie weiAY, dass wir Menschen uns wahrgenommen fuI?hlen wollen. Das Selbstwirksamkeitsempfinden ist tief in uns verankert. SpuI?ren wir es nicht, verlieren wir uns leichter in unzaI?hligen Ablenkungen von AuAYen.
Im Durchschnitt werden nur bei einem von fuI?nf Mitarbeitern RuI?ckmeldung und Feedback gegeben. DafuI?r sind viele GruI?nde verantwortlich, vor allem auch weil FuI?hrungskraI?fte keine Zeit entbehren koI?nnen oder duI?rfen. Sie stecken mit ihren KoI?pfen in Budgets, Kalendern oder Meetings und selten bei ihren Mitarbeitern und der eigentlichen Aufgabe einer FuI?hrungskraft, die besten Voraussetzungen fuI?r die eigene Mannschaft zu schaffen.
ai??zWir bezahlen Sie ja dafuI?r, dass Sie Ihre Arbeit machenai??? ist oft der Tenor. Das ist natuI?rlich richtig – in einer ai??zDienst nach Vorschriftai???-Anschauung.

FuI?r ehrliches Engagement muI?ssen wir auf Dauer mehr bieten als finanzielle Anreize. LoyalitaI?t des Arbeitgebers erzeugt LoyalitaI?t bei seinen Mitarbeitern. Fehlende LoyalitaI?t der FuI?hrungsspitze schafft IlloyalitaI?t auch unter Mitarbeitern.
Neurochemischer Balsam
Wir alle sind Menschen und fuI?hlen Unbehagen oder uns wohl. Und jeden Tag ein bisschen mehr vom Einen oder Anderen, so hoI?hlt auch hier der stete Tropfen den Stein.
LoyalitaI?t hat immer mit guten GefuI?hlen zu tun.
Menschen, die in einer Kultur von WertschaI?tzung und Anerkennung arbeiten, verfuI?gen uI?ber ein staI?rkeres Immunsystem sowie hoI?here Stressresistenz.
LoyalitaI?t entsteht immer aus der Summe der Dinge, die jeder ein wenig anders empfindet. Die Basis bilden erlebte WertschaI?tzung, sinnmachendes Arbeiten und das GefuI?hl, ein geachtetes Mitglied des Teams zu sein. Diese Art von Miteinander loI?st in uns eine erhoI?hte AusschuI?ttung koI?rpereigener Botenstoffe aus. Oxytocin schafft mehr GluI?ckspotential und wirkt wie Balsam auf unsere Seele. Seine Wirkung foI?rdert unsere Gesundheit und Wohlbefinden und staI?rkt unsere Vertrauensbereitschaft.
Menschen, die unsere Oxytocin-AusschuI?ttung stimulieren, werden automatisch im Emotionszentrum unseres Gehirns mit guten GefuI?hlen verknuI?pft. Diese VerknuI?pfung ist hauptverantwortlich dafuI?r, Beziehungen zu stabilisieren. Das ai??zwirai??? gewinnt immer.
Wir alle koI?nnen jeden Tag VeraI?nderung zum Besseren schaffen.

Dieser Artikel wurde von den IFEG Mitgliedern Astrid Wallig und Mag. Peter Osterhaus verfasst.

Gluecksritter

Die GlA?cksritter stehen fuI?r das Freilegen neuer Erfolgspotentiale und der Begeisterung in Menschen. FuI?r ein LebensgefuI?hl, genaI?hrt von mehr Leichtigkeit, Zuversicht und Gelassenheit.

Die GlA?cksritter veranstalten Workshops und Trainings fuI?r persoI?nliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung und Wachstum.

Mag. Peter Osterhaus: Jahrelange Erfahrung als Kommunikations-, Team- und Outdoortrainer mit EinfuI?hlungsvermoI?gen und BegeisterungsfaI?higkeit.

Astrid Wallig: LangjaI?hrige Erfahrung in Erlebnis- & Live-Kommunikation, spezialisiert auf Trainings mit Empathie und nachhaltige Aktivierung.

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