Menschen in einer unglücklichen Beziehung haben eher Suizidgedanken
September 10, 2016 by IFEG Redaktion
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WeltsuizidprAi??ventionstag 2016 zum Motto ai??zKontakt herstellen, kommunizieren, kA?mmernai???
Eine Beziehung schA?tzt nicht unbedingt per se vor Suizidgedanken. Dies zeigt eine aktuelle Studie zum Zusammenhang zwischen dem Beziehungsstatus und Suizidgedanken von Wissenschaftern vom Institut fA?r Sozialmedizin am Zentrum fA?r Public Health der MedUni Wien und vom Institut fA?r Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden an der FakultAi??t fA?r Psychologie der UniversitAi??t Wien. FA?r die AllgemeinbevAi??lkerung jungen und mittleren Alters gilt, dass, insbesondere wer in einer glA?cklichen Beziehung lebt, ein geringes Risiko fA?r Suizidgedanken hat. Das betonten die Forscher anlAi??sslich des bevorstehenden WeltsuizidprAi??ventionstags am 10. September.
Die stAi??rksten Risikofaktoren, so das Ergebnis der Studie, die nun im Magazin ai??zCrisisai??? verAi??ffentlicht wurde, zeigen Menschen, die in ihrer Beziehung unglA?cklich sind. Da haben sogar Singles ein vergleichsweise geringeres Risiko.
ai??zBisherige Daten zeigen klar, dass das Suizidrisiko einer Person geringer ist, wenn diese in einer Beziehung lebt. Die vorliegende Studie legt allerdings nahe, dass dabei auch entscheidend ist, inwieweit man zufrieden mit der Beziehung istai???, sagt Benedikt Till von der MedUni Wien. In der AllgemeinbevAi??lkerung mittleren Alters haben eher Menschen, die in einer bestehenden Beziehung unglA?cklich sind und in der es ungelAi??ste Konflikte gibt, Suizidgedanken. Am geringsten ist das Risiko fA?r Personen, die in einer glA?cklichen Beziehung leben. FA?r die Studie wurden 382 Menschen in Ai??sterreich befragt.
Je grAi??AYer die Anzahl der ungelAi??sten Konflikte in einer Beziehung, desto manifestierter sind die Suizidgedanken, das GefA?hl der Hoffnungslosigkeit und Depression. Unter dem Punkt ai??zungelAi??ster Konfliktai??? bzw. ai??zes wird A?ber diesen Konflikt A?berhaupt nicht gesprochenai??? wurden am hAi??ufigsten folgende Themen genannt: Temperament des Partners (19,9 %), Kommunikation (17,4 %), persAi??nliche (schlechte) Gewohnheiten (17,3 %), SexualitAi??t (16,0 %) und Arbeit im Haushalt (15,5 %).
WeltsuizidprAi??ventionstag am 10. September
Der WeltsuizidprAi??ventionstag wird seit vielen Jahren von der International Association for Suicide Prevention (IASP) beworben und gemeinsam mit der WHO teilfinanziert. Jedes Jahr werden auf der ganzen Welt AktivitAi??ten durchgefA?hrt, die auf das Thema Suizid und SuizidprAi??vention aufmerksam machen sollen. Das diesjAi??hrige Motto lautet: ai??sKontakt herstellen, kommunizieren, kA?mmernai???. Partnerschaften, persAi??nliche aber auch professionelle Beziehungen und Beziehungsangebote, stehen dabei ai??i?? passend zu aktuellen Studie an der MedUni Wien ai??i?? im Mittelpunkt.
In Ai??sterreich sind die Suizidzahlen generell A?ber mehrere Jahrzehnte zurA?ck gegangen und liegen derzeit relativ konstant bei ungefAi??hr 1.250 FAi??llen pro Jahr. Anfang der 1980er-Jahre hatte es noch mehr als 2.000 Suizide in Ai??sterreich gegeben.
Informationen zum ai??zWeltsuizidprAi??ventionstag 2016: Kontakt herstellen, kommunizieren, kA?mmernai???, finden Sie unter: https://www.iasp.info/wspd/. Hilfseinrichtungen fA?r Personen, die sich in einer Krise befinden oder Suizidgedanken haben, finden Sie unter: http://www.kriseninterventionszentrum.at/links.htm.
Service: Crisis
ai??zRelationship Satisfaction and Risk Factors for Suicideai???. B. Till, U. Tran, T. Niederkrotenthaler. Crisis 2016, DOI:10.1027/0227-5910/a000407.